Der deutsche Publizist und Moderator Roger Willemsen wagte einen analytischen Blick auf unsere Lebensumstände aus der Perspektive der Zukunft. Die Kerngedanken zu „Wer wir waren“ stellte der damals bereits schwer erkrankte Autor im Sommer 2015 mit einer viel beachteten „Zukunftsrede“ vor. Das in Arbeit befindliche Buch konnte Roger Willemsen allerdings nicht mehr vollenden – er verstarb im Februar 2016. Was bleibt, ist ein nach wie vor hochaktuellen Thema: Ein Aufruf an die nächste Generation, die Dinge nicht einfach als gegeben hinzunehmen, sondern motiviert und mit Eigeninitiative das Leben selbst zu gestalten. „Wer wir waren“ ist das Vermächtnis eines der brillantesten Denker der jüngeren deutschen Geschichte.
»Wir waren jene, die wussten, aber nicht verstanden, voller Informationen, aber ohne Erkenntnis, randvoll mit Wissen, aber mager an Erfahrung. So gingen wir, von uns selbst nicht aufgehalten.«
Roger Willemsen
Roger Willemsens Beobachtungen sind präzise, seine Analysen scharfsinnig und seine Schlussfolgerungen stringent. Es ist ein Kompendium der gegenwärtigen Gesellschaft aus dem Blickwinkel einer aufgeklärten Zukunft. Die komplexe Thematik vermittelt Willemsen in leicht zugänglicher und dennoch beinahe poetischer Sprache. Außer dem Buch gibt es von „Wer wir waren“ auch eine äußerst gelungene Hörbuchversion – kongenial rezitiert von Christian Brückner: